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Mit der neuen A-Serie hat sich Boston Acoustics hohe
Ziele gesteckt. Man will erstens in einem preislich sehr
attraktiven Marktsegment ein größeres Stück vom
Kuchen ergattern und zweitens mit speziell „europäi-
schen“ Lautsprechern hierzulande punkten. Um heraus-
zufinden, was es damit auf sich hat, haben wir die A 360,
das Topmodell der Serie, in die Redaktion gebeten.
oston
Acoustics
gehört
zweifellos zu den Traditionsunterneh-
men der Branche. Bereits 1979 gegrün-
det, stand Boston immer für gehobene
Qualität und war nicht im Billigseg-
ment zu finden. Daran wird sich auch
in Zukunft nichts ändern, wobei die
neue A-Serie aber beweist, dass Bo-
ston-Produkte durchaus massenkom-
patibel sein dürfen. Günstig ja, aber
niemals billig - die oft zitierte Kunst.
Und billig sieht die A 360 nun über-
haupt nicht aus. Mit ihren glänzenden
Seiten und den restlichen Flächen im
Lederlook sieht sie sogar edel aus. Ne-
ben unserer Hochglanz-schwarz-Vari-
ante ist die Box noch in „Satin Cher-
ry“ erhältlich. Hinten hat die A 360
zwei Ausleger, die für stabilen Stand
zuständig
sind, beim Bodenkontakt
hat man die Auswahl zwischen Spikes
und Gummifüßen. Eine einfache, aber
durchaus solide und gut zu bedienende
Anschlussdose hat auch mit dickeren
Strippen, Gabeln oder Bananas kei-
nerlei Probleme. Einen schönen Kon-
trast zur dunklen Box bilden die hellen
Chassis. Ich sage bewusst nicht weiß,
denn die Treiberchen für Bass und
Mittelton sehen in natura deutlich in-
teressanter aus als weiß. Ihre Memb-
ranen bestehen aus Polypropylen, das
hier halb durchscheinend ausgeführt
ist. Dies hängt mit den Füllstoffen
zusammen, die dem Kunststoff beige-
mischt werden, um die mechanischen
und damit klanglichen
Eigenschaf-
ten zu steuern. Reines Polypropylen
ist sehr weich und für Lautsprecher-
membranen nahezu ungeeignet. Beim
Mitteltöner kann man fast hindurch-
sehen, hinter den Bässen lassen sich
die Aufhängungen nur erahnen. Das
liegt sicherlich daran, dass die Tiefton-
membranen etwas dicker sind, da eine
höhere Stabilität gefordert ist als beim
Mitteltöner, der weniger Hub machen
muss und bei dem eine gewisse Fle-
xibilität der Membran erwünscht ist.
Einen wesentlichen Beitrag zur noblen
Anmutung der Box leisten die bündig
eingesetzten Lautsprecher. Alle Chas-
sis sind in die Schallwand eingefräst
und tragen Ringe, die einen glatten
Übergang zur Front bilden. Das sieht
nicht nur gut aus, es ist auch akustisch
günstig, da keine Ecken und Kanten
den Schallwellen Grund zu Beugungs-
erscheinungen geben - gerade um den
Hochtöner „passen“ die Wellenlängen
nur allzu gut. Überhaupt haben sich die
Boston-Entwickler eine ganze Menge
Mühe mit der A 360 gegeben. Box und
Chassis sind übrigens in Deutschland
Gehörtes:
- Jazz At The Pawnshop
- Scottish Chamber Orchestra
Beethoven Piano Concertos
- Yuri Honing Trio
Star Tracks
- Stoppok + Worthy
Grundvergnügen
- Phantom Limb
Unsere A 360 ist mit Vinylfolie im Lederlook
bezogen, die Seitenwangen sind Hochglanz-
schwarz
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